Grüner Star, auch Glaukom genannt, ist eine Krankheit des Auges, bei der durch erhöhten Augeninnendruck Schäden am Sehnerv entstehen – dadurch wird das Gesichtsfeld geschädigt. Grüner Star ist eine der häufigsten Ursachen für Erblindung und tritt mit zunehmendem Alter vermehrt auf.
Zu Beginn der Krankheit sind Symptome kaum wahrnehmbar, in fortgeschrittenem Stadium können Gesichtsfeldausfälle, Augen- und Kopfschmerzen auf ein Glaukom hinweisen. Zu diesem Zeitpunkt sind Netzhaut und/oder Sehnerv oft bereits stark geschädigt und rasche Abklärung und Behandlung sind angezeigt. Behandelt wird Grüner Star durch dauernde Gabe von Augentropfen und wenn dies nicht die gewünschte Besserung bringt, mittels Operation. Unbehandelt werden die Symptome stärker und der Grüne Star führt zu Erblindung.
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Gerne beantworte ich Ihnen hier einige der meistgestellten Fragen zum Grünen Star. Melden Sie sich bei uns für ein persönliches Gespräch, damit ich Ihnen gezielt weiterhelfen kann.
Mittels Medikamenten in Tropfenform wird der Augendruck gesenkt. Wenn dies nicht möglich ist, kommt nur eine Operation als Behandlungsmethode infrage.
Man kann, jedoch meist ist dies nicht nötig, da eine grosse Auswahl von drucksenkenden Augentropfen zur Verfügung steht. Obwohl die CIGTS Studie (Collaborative Initial Glaucoma Treatment Study) gezeigt hat, dass die langfristige Prognose des Sehens bei Grün-Star- Patienten, die anfänglich mit drucksenkenden Augentropfen behandelt wurden und solchen, die von Anfang an operiert wurden, vergleichbar ist, verschreiben die meisten Augenärzte in der Schweiz Augentropfen, bevor von einer Operation des Grünen Stars geredet wird.
Indikationen zum chirurgischen Eingriff (einschliesslich Laserbehandlung):
Medikamentös nicht regulierbarer Augeninnendruck
Nachweisbarer Grünstar-Schaden des Sehnervs (glaukomatöse Opticusatrophie) mit entsprechender Einschränkung des Gesichtsfeldes
Zunehmende Gesichtsfeldeinschränkung trotz maximaler Tropfentherapie
Unverträglichkeit von mehreren Arten von Augentropfen
Unzuverlässigkeit der Patientin in der Durchführung der Tropfentherapie und in der Einhaltung von Kontrollterminen
Risiken einer Grün Star Operation:
Blutungen
Infektion
Entstehung eines Grauen Stars
Verlust des Sehens (besonders bei Patienten mit zentralem Restgesichtsfeld oder Gesichtsfeldinseln)
Es muss betont werden, dass eine Grün Star Operation nicht der Verbesserung des Sehens dient, sondern vielmehr eine weitere Einschränkung des Gesichtsfeldes und Abnahme der Sehschärfe verhindern soll. Entstandene Schäden des Grünen Stars (Gesichtsfeldeinschränkung, Verminderung der Sehschärfe) können nicht rückgängig gemacht werden. Auch gehört erwähnt, dass Reoperationen erforderlich werden können, wenn z.B. der Augendruck zu tief sinkt oder nach einer guten Senkung wieder ansteigt.
Latanoprost (Xalatan®)
Travoprost (Travatan®)
Tafluprost (Saflutan®)
Bimatoprost (Lumigan®)
Timolol (Timoptic®)
Betaxolol (Betoptic®)
Carteolol (Arteoptic®)
Levobunol (Vistagan®)
Dorzolamid (Trusopt®, Cosopt®)
Brinzolamid (Azopt®, Azarga®)
Brimonidin (Alphagan®)
Apraclonidin (Iopidine®)
© 2022 Augenarztpraxis Dr. med. Konrad Jost Zürich
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Geschätzte 5 – 10 % der Schweizer Bevölkerung weisen ein Kapselhäutchen (auch Pseudoexfoliationssyndrom oder PEX) auf. Es handelt sich dabei um fasrig-flockiges weisses Material, welches sich auf der Vorderseite der Linse und in anderen Geweben im Auge und im Körper ablagert. Personen mit skandinavischen Vorfahren sind davon mehr betroffen. Im ungünstigen Fall kann dieses abgelagerte Material zu einer Erhöhung des Augendrucks führen und zu einer besonderen Form des Grünen Stars (PEX-Glaukom). Dieses kann unter Umständen schwierig zu behandeln sein, und nach Monaten oder Jahren des guten Drucks plötzlich wieder dekompensieren. Die Entstehung des Grauen Stars ist ebenfalls bei Menschen mit einem PEX beschleunigt. In diesen Fällen sollte nicht zu lange mit einer Operation des Grauen Stars zugewartet werden, da das PEX Material zu einer Schwächung der Augengewebe führt und dann eine Graustar-Operation schwieriger wird, gerade wenn die Linse sehr hart geworden ist.
Das Imbert-Fick Gesetz besagt, dass der Druck innerhalb von einer Kugel, welche von einer perfekt sphärischen, trockenen, unendlich dünnen Membran umgeben ist, dem Druck entspricht, welcher erforderlich ist, um diese Oberfläche über eine definierte Fläche abzuplatten bzw. zu applanieren.